Jenseits von Syrien - Eine Kurzfilm-CollageCollage aus Kurzfilmen, die wöchentlich vom syrischen Filmemacherkollektiv Abounaddara gedreht wurden. Sie ergreift in der Syrienfrage keinerlei Partei, sondern zeigt lediglich, dass das Schicksal des Landes noch nicht besiegelt ist und dass Syrien über die beunruhigenden Bilder aus dem Fernsehen hinaus auch andere Gesichter hat. Die Flut der - oft schockierenden - Bilder aus Syrien trägt keineswegs zur Klärung der Lage bei. Ganz im Gegenteil: Sie zeigen Kämpfe und chaotische Zustände und prangern die Verbrechen der verschiedenen Parteien an. "Jenseits von Syrien - Eine Kurzfilm-Collage" will jenseits des Klischees vom "komplizierten Orient" Licht ins Dunkel bringen. Die Dokumentation beruht auf Kurzfilmen, die wöchentlich vom syrischen Filmemacherkollektiv Abounaddara gedreht wurden. Sie zeichnet das Bild einer Gesellschaft am Rande des Abgrunds in einem von Milizen beherrschten Staat. Persönliche Aussagen und poetische Bilder vermitteln Einblicke in ein Geschehen, dessen Akteure weder Helden noch Opfer, weder Sunniten noch Alawiten, sondern einfach nur Syrer sind. Erzählt werden die Vorgänge in Syrien aus der Sicht des Volkes, während alle Welt nur auf Baschar al-Assad und seine islamistischen Gegenspieler schaut (die jeweils den Anspruch erheben, die syrische Gesellschaft zu repräsentieren). "Jenseits von Syrien - Eine Kurzfilm-Collage" ergreift in der Syrienfrage keinerlei Partei. Der Film zeigt lediglich, dass das Schicksal des Landes noch nicht besiegelt ist und dass Syrien über die beunruhigenden Bilder aus dem Fernsehen hinaus auch andere Gesichter hat. Im Mittelpunkt stehen gewöhnliche Menschen, unabhängig von ihrer Einstellung zum Regime, zum Beispiel ein alter Taxifahrer, der zu den Klängen eines arabischen Tangos hartnäckig nach einer zerstörten Straße sucht, eine junge Frau, die Wahlen einer Revolution vorzieht, und ein hartgesottener Rebell, der die Freie Syrische Armee verlässt, weil er mit ihrem Kurs nicht mehr einverstanden ist.