Ägypten: Leben und Sterben im Tal der Könige (1/2) Die britische Archäologin Joann Fletcher führt durch das Tal der Könige mit seinen herrlichen Landschaften, durch das Ägyptische Museum in Turin, durch die Ruinen der ehemaligen Arbeitersiedlung Deir el-Medina, und durch den Tempel der altägyptischen Königin Hatschepsut. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der Alltag in der berühmten Nekropole Theben-West.
Das Ehepaar Kha und Merit lebte 3.500 Jahre vor Christus in dem kleinen Wüstendorf Deir el-Medina am Westufer des Nils gegenüber von Luxor und dem Tal der Könige. Kha war leitender Architekt bei der Errichtung der Nekropole unter Amenhotep II., Thutmosis IV. und Amenhotep III.; Merit war seine Gattin. Der zweiteilige Dokumentarfilm schildert, wie sich ihr Alltag gestaltete. Das völlig intakte Grabmal mit den beiden Mumien der Ehepartner sowie unzähligen Einrichtungs- und sonstigen Gebrauchsgegenständen wie zum Beispiel Totenmasken, Figurinen, Schminkprodukte und Werkzeugen des Architekten wurde 1906 von italienischen Ägyptologen entdeckt und ist heute im Ägyptischen Museum in Turin ausgestellt. Die Archäologin Joann Fletcher beschäftigt sich im ersten Teil des Dokumentarfilms mit dem Alltag in der Totenstadt Theben-West, der berühmtesten Nekropole überhaupt. Sie erforscht Architektur und Stadtanlage, Arbeitsbedingungen, Kleidungs- und Ernährungsgewohnheiten sowie die Leidenschaft der Ägypter für Dichtung, Kunst und Innenarchitektur.