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Der Arbeitsschutz und die Gesundheit bei der Arbeit sind aus einer Leistungsgesellschaft in so genannten "entwickelten Ländern" nicht mehr wegzudenken. Das ist nicht neu - ein sicherer Arbeitsplatz, der nicht krank macht, ist weitverbreiteter Standard in Deutschland. Aufgrund der in vielen Branchen üblichen Fertigungsverlagerung in Niedriglohn- oder gar Billiglohnländer allerdings wäre diese Betrachtungsweise eine zu kurzsichtige. Auf der Messe zum Thema, der A+A in Düsseldorf, und auf dem angeschlossenen Kongress werden deshalb nicht nur die Standards hierzulande diskutiert - sondern eben auch deren Export in die ganze Welt.

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt - so sagt man. Allerdings wohl nur, weil im betrieblichen Umfeld stärker auf Arbeitssicherheit geachtet wird als zu Hause oder in der Freizeit. Eine ganze Industrie hat sich rund um die Absicherung vor Berufsunfällen und Gesundheit am Arbeitsplatz gebildet - Ergonomie, Schutzkleidung, Absturzsicherung, Brandbekämpfung oder z.B. eine Haube, die sekundenschnell aufgesetzt gegen Rauch oder Gase schützt und so eine Flucht aus Gefahrensituationen ermöglicht.

Der demographische Wandel in Deutschland ist so schnell nicht aufzuhalten, immer älter wird die Bevölkerung im Durchschnitt. Das hat nicht nur Auswirkungen auf’s Gesundheits- und Rentensystem - auch am Arbeitsplatz ändern sich die notwendigen Maßnahmen, die einem Arbeitnehmer angeboten werden müssen, der eben keine 35 mehr ist. Auf der Messe A+A in Düsseldorf ruft die oberste europäische Hütern für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Christa Sedlatschek, dazu auf, die Bedürfnisse älter werdender Arbeitnehmer zu erkennen.

Wenn ein Löschtrupp der Feuerwehr in ein brennendes Gebäude geht um Leben zu retten begeben sich die Brandbekämpfer selbst in Lebensgefahr. Unübersichtliche Räume rauchgefüllt und heiß die Sicht beengt durch die Atemmaske - immer wieder kommen Helfer im Einsatz zu Schaden. Über 6300 meldepflichtige Unfälle gab es im Jahr 2011 bei freiwilligen Feuerwehrleuten - die jüngste verfügbare Zahl. Intelligente Textilien sollen bald die Sicherheit der Brandbekämpfer deutlich erhöhen. Nur ein Schwerpunkt auf der Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit der A+A in Düsseldorf.

Höher, schneller, weiter. Industrielle Produktionsketten sollen immer effizienter werden - denn Zeit ist Geld. Damit dabei die Sicherheit nicht auf der Strecke bleibt, gibt es auch immer mehr Lösungen die Mensch und Material schützen sollen. Auf der HANNOVER MESSE 2013 haben wir uns die Highlights auf diesem Gebiet angeschaut.

In dem einen Job "kriegt man's im Rücken", beim anderen schnell mal "einen gewischt", im nächsten Beruf sollte man sich vor Klickfinger oder Mausarm hüten. Das sind die physischen Probleme. Aber auch psychologisch hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan in Sachen Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Stress und unklare Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit haben die Berufswelt verändert. Ein Grund von vielen, warum Arbeitgeber besonderes Augenmerk auf die Gesundheit der Mitarbeiter achten sollten. Die A+A in Düsseldorf beschäftigt sich mit Innovationen und neuen Erkenntnissen zur Arbeitssicherheit.

Gelenkschonende Büromöbel, spezielle Schutzbekleidung oder modernste Geräte- das war nur ein kleiner Ausschnitt des Angebots der diesjährigen Messe für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit. Alle zwei Jahre findet die A+A in Düsseldorf statt und auch in diesem Jahr ist die Bilanz durchweg positiv.

Arbeitssicherheit – vor allem in gefährlichen Jobs - ist gesetzlich vorgeschrieben. Sind jedoch alle Vorschriften befolgt worden, aber es passiert doch etwas, muss beispielsweise die Höhenrettung eingeschaltet werden. Worauf es bei der Rettung eines Bewusstlosen von einem 50 Meter hohen Mast ankommt oder wie man in luftiger Höhe in speziellen Parcours geschult werden kann, zeigt unser Video.