Naica, Kristall-Hoehle in Mexico Hoehle der Kristalle (Cueva de los Cristales) Diese Hoehle befindet sich in einer Tiefe von 300 m, hat einen Durchmesser von etwa 30 m und wurde erst im April 2000 entdeckt. Die Kristalle in dieser Hoehle erreichen eine Laenge von 14 m und einen Durchmesser von 2 m. Der groesste der Kristalle ist vermutlich 200.000 bis 400.000 Jahre alt. In der Hoehle herrschen Temperaturen zwischen 45 bis 50 G C und eine Luftfeuchtigkeit von 90 bis 100 %[5], was die Erforschung sehr anstrengend macht. 1794 fanden Alejo Hernández, Vicente Ruiz und Pedro Ramos suedlich der Hauptstadt Chihuahua eine kleine Erzader am Fusse einer kleinen Bergkette, die als Naica bekannt war. Sie meldeten ihren Anspruch an und gaben der neuen Mine den Namen San José del Sacramento.[2] Die ersten Arbeiten begannen jedoch erst 1828 und dann auch nur im kleinen MaÃÂstab. 1896 meldete Santiago Stopelli einen Anspruch am Berg von Naica an und die Siedlung wurde als Dorf anerkannt. Kurz danach wurde die CompañÃÂa Minera de Naica gegründet und 1900 begann der Abbau im groÃÂen Stil. 1911 war die Siedlung so wichtig geworden, dass sie den Status als municipio (Kreisstadt) erlangte. Aufgrund des mexikanischen Buergerkrieges mussten jedoch die Arbeiten eingestellt werden und konnten erst 13 Jahre spaeter unter der CompañÃÂa Minera Peñoles fortgesetzt werden. Zwischen 1920 und 1961 wurde die Mine von amerikanischen Unternehmen gefuehrt und wird seit dem vom Konzern Grupo Peñoles betrieben. In Naica werden hauptsächlich Blei und Zink, aber auch Gold, Silber, Kupfer sowie Wolfram und Molybdaen abgebaut.