TodesschwadronenMit dem Ziel, politische Gegner zu beseitigen, gründeten südamerikanische Militärdiktaturen 1975 eine supranationale Organisation ihrer Geheimdienste unter dem Namen âOperation Condorâ. Der Dokumentarfilm zeigt, dass französische Militärs ihre südamerikanischen Kollegen im Foltern und in der Lösung des Problems, âWie lasse ich politische Gegner nach der Folter so verschwinden, dass nichts zurückbleibt?â unterrichteten. âOperation Condorâ ist mit Frankreich eng verbunden. 1975 gründeten südamerikanische Militärdiktaturen eine länderübergreifende staatskriminelle Vereinigung mit dem Ziel, politische Gegner sowohl in den jeweiligen Ländern als auch im Ausland zu beseitigen. An der Spitze der Geheimorganisation mit dem Namen âOperation Condorâ - eine Würdigung des Kondors im chilenischen Wappen - stand Manuel Contreras, Chef der chilenischen Geheimpolizei DINA unter Diktator und General Pinochet. Dass der CIA hinter den Köpfen des Condor-Plans stand, ist ein offenes Geheimnis und passt zur Politik der US-Interventionen in Lateinamerika zu einer Zeit, als âdie Bekämpfung kommunistischer subversiver Kräfteâ für das WeiÃe Haus absolute Priorität hatte. Weniger bekannt ist jedoch die Rolle französischer Militärs bei der Planung dieser groÃen mörderischen Operation. Durch ihre Erfahrungen in Algerien gab es viele französische Veteranen - hohe Militärs! -, die bestens geeignet waren, ihre lateinamerikanischen Kollegen in Sachen Folter und illegaler Hinrichtung zu unterrichten. Der Dokumentarfilm, in dem Zeugen, Akteure und Opfer zu Wort kommen, verfolgt die Entstehung der Theorie der âantisubversiven Kriegsführungâ nach der Niederlage von Dien Bien Phu bis zu deren Anwendung im Algerienkrieg und schildert ihre Verbreitung in Amerika bis zu ihrer Umsetzung bei der âOperation Condorâ. Die für die Schlacht um Algier entwickelte Technik gegen subversive Kräfte wurde in Chile, Brasilien, Argentinien und den anderen Diktaturen Südamerikas mit Meisterschaft ausgeführt.