Ueberfall im Morgengrauen(F/1975) Julien Leroy, ein alternder Bankräuber, der sich längst in den “Ruhestand” nach Spanien zurückgezogen hat, lässt sich noch einmal zu einem letzten Coup überreden. Minutiös bereitet er mit alten Kollegen den Überfall auf einen Geldtransport in Paris vor. Bei der Ausführung kommt es allerdings zu Komplikationen. Als Julien mit seinen als Polizisten getarnten Komplizen einen Unfall vortäuscht und das hilfsbereite Wachpersonal überwältigt, macht der übereifrige junge Fotograf Rizzi brisante, aussagekräftige Fotos von Tat und Tätern. Da Rizzi kein Polizistenfreund ist, behält er die Fotos zunächst für sich und übergibt sie schließlich der Presse. Es beginnt die Jagd der Polizei nach den abgebildeten Tätern und die der Gangster nach dem einzigen Augenzeugen. Um diesen in Schach zu halten, entführt Juliens Kumpan Jo Rizzis Freundin Sophie. Rizzi lässt sich nun zu falschem Spiel erpressen, und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Elegischer Gangsterfilm, dessen innere Spannung besonders für französische Krimis der 70er Jahre genretypisch ist. Die Musik von Astor Piazzolla unterstreicht die melancholische Grundstimmung. Das Geschehen wird vornehmlich aus der Sicht der Verbrecher geschildert, was dazu führt, dass man ihre Beweggründe nachvollziehen kann und sich – wenn überhaupt – mit dem bedächtigen Julien identifiziert.