Polizeiruf 110 - Folge 1 - Der Fall Lisa Murnau 1971Die Postangestellte Lisa Murnau wird während ihres Nachtdienstes niedergeschlagen und kommt mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der Täter entwendet rund 70.000 Mark aus dem Tresor. Die Ermittler Oberleutnant Peter Fuchs und Leutnant Vera Arndt finden im Dienstraum neben Lisa auch den jungen Harry Wolter, der alkoholisiert ist und ebenfalls niedergeschlagen wurde. Er kann sich nicht an den Tathergang erinnern. Da er Lisa kannte und keine Tür der Postfiliale aufgebrochen wurde, ist er tatverdächtig, denn Lisa muss den Täter in die Post gelassen haben. Die Flucht des Täters geschah durch die Hintertür, in der von innen noch der Schlüssel steckt. Harry bezichtigt den Bäcker Paul Retzlaff der Tat, der zwar verheiratet ist, jedoch Gerüchten zufolge eine Affäre mit Lisa hatte. Bald finden sich andere Verehrer der jungen Frau, die Motive für ihre Tat gehabt hätten. Schausteller Proll flirtete vor einigen Tagen mit Lisa am Schalter und suchte zudem einen Käufer für seinen Oldtimer. Proll erweist sich als Betrüger, der von mehreren Personen eine Anzahlung auf seinen Wagen erhielt und ihn mit diesem Geld erst abbezahlen konnte. Mit Zirkus und Wagen verschwindet er aus der Stadt und wird später von den Polizisten gestellt, nachdem er sich mit Peter Fuchs und Vera Arndt eine Verfolgungsjagd in der Geisterbahn geleistet hat. Auch der biedere Postamtmann Albrecht, den Lisa bei der Schicht ablöste, hätte am Geld Interesse haben können, ist sein bestellter Wagen doch da und muss von ihm bezahlt werden, da sonst die Bestellung verfällt.