Exklusiv.Die.Reportage Geiz.macht.geil.All.you.can.fuckHarte Zeiten fuer Prostituierte: Die Krise geht auch am aeltesten Gewerbe der Welt nicht spurlos vorueber. Bordelle muessen sich immer neue Angebote ueberlegen, um Freier anzulocken. Noch vor ein paar Jahren war ein Bordellbesuch ein teurer Spass. Heute koennen Freier im Flatrate-Freudenhaus für einem Pauschalpreis von nur 60 Euro pro Tag so viel Sex haben, wie sie möchten oder können. Einmal zahlen â mehrmals kommen. Das All-you-can-fuck-Angebot ist zwar für Männer reizvoll, bedeutet aber harte Arbeit für die Frauen. EXKLUSIV â DIE REPORTAGE zeigt, wie schwer es leichte Mädchen in Krisenzeiten haben und wie günstig man(n) seinen Spass haben kann. Die Damen im Hamburger âGeizhausâ leisten Akkordarbeit. Denn in dem Billig-Bordell können Freier einen sogenannten Geizdollar für knapp 38 Euro erwerben und dafür mit der Dame ihrer Wahl stolze 30 Minuten lang Sex haben. Das Bordell verzichtet auf luxuriöses Ambiente, Saunas, Whirlpools oder Champagner und ermöglicht so die Dumpingpreise. Die Männer stört die spartanische Einrichtung wenig, schliesslich wollen sie billigen Sex statt Glamour und Schampus. Für die Huren ist das alles andere als einfach: Sie müssen wie am Fliessband schuften, um alle Kunden zufrieden zu stellen. Die 53-jährige Anke gründete 2003 das Freudenhaus und sie weiss, was Männer wollen. Denn die Unternehmerin ging vorher selbst jahrelang anschaffen. Nun trotzt sie dank ihrer Billig-Philosophie der Wirtschaftskrise. Mit niedrigen Preisen und wenig Luxus macht Anke satte Gewinne. Doch sie weiss auch, dass ihre Preispolitik Schwerstarbeit für die 35 Mädchen in ihrem Bordell bedeutet.