Eine sonderbare Liebe (1984)Ein feucht-fröhliches Betriebsfest in der DDR-Provinz: Kantinenchefin Sibylle Seewald, Ende 30 und unverheiratet, hat beschlossen, nicht mehr einsam sein zu wollen. Harald Reich, verwitwet und Vater zweier Söhne, sollte sich endlich eine Frau suchen, meinen seine Kollegen. Etwas betrunken stürzen sich Sibylle und Harald in die Nacht. Aber am nächsten Morgen ist Sibylle wieder allein. Per Zufall treffen sich beide Wochen später. Nach einigen Auseinandersetzungen scheint es endlich so weit. Sibylle ergreift die Initiative, kündigt ihren Job und steht mit Koffern vor Haralds Tür: “Wir ziehen erst zusammen, um uns dann kennen zu lernen”, meint sie. Harald, der die Bekanntschaft etwas geruhsamer angehen wollte, akzeptiert. Schließlich hat er ein Häuschen und einen kleinen Sohn zuhause. Mit Feuereifer stürzt sich Sibylle ins Familienleben, krempelt Haralds Haus, Garten und einiges andere um. Dass sie Harald damit überfordert und ihn mit ihren Aktivitäten erdrückt, merkt sie fast zu spät.