Polizeiruf 110 - Folge 61 - Barry schwieg 1979Nach mehr als fünf Jahren Haft wegen Raubes wird Gerhard Wagenknecht vorzeitig entlassen. Er begibt sich zu seiner Ehefrau Eva, die während seiner Haft mit eigener Kraft ein gutgehendes Kosmetikstudio aufgebaut hat. Sie eröffnet Gerhard, dass sie sich nun von ihm scheiden lassen wird. Längst hat sie in Fernsehmechaniker Andreas Hahn einen neuen Freund gefunden. Gerhard zieht bei seinem Vater ein. Der hat kurz nach Haftantritt des Sohnes überstürzt das Haus der Familie verkauft, weil er nicht mehr im Ort bleiben wollte. In eben jenem Haus wird in Abwesenheit des neuen Besitzers Heinz Damm eingebrochen. Das gesamte Haus wird vom Täter durchwühlt. Heinz’ Nachbarin Irma Werner überrascht den Täter und wird von ihm niedergeschlagen. Ein Mann flieht aus dem Haus und Schäferhund Barry schlägt an. Wenig später wird anonym die Polizei über den Einbruch informiert. Irma Werner wird mit inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später verstirbt. Leutnant Vera Arndt beginnt mit den Ermittlungen, wobei sie von Oberleutnant Jürgen Hübner unterstützt wird und sich gelegentlich Ratschläge bei Hauptmann Peter Fuchs holt. Vera Arndt hat zu dem Tatort eine besondere Beziehung: Der Fall Gerhard Wagenknecht war damals ihr erster Fall bei der Kriminalpolizei. Gerhard Wagenknecht hatte ihr damals berichtet, dass er die beim Raub erbeuteten 80.000 Mark verbrannt hat, und Vera Arndt hatte ihm geglaubt, nachdem verbrannte Scheine gefunden worden waren. Nun scheint jemand im Haus nach dem Geld gesucht zu haben. Diese Person muss auch Barrys Gehorsamswort gekannt haben, da Barry beim Einbruch nicht zu bellen begann. Erst einen flüchtenden Mann verbellte der Hund, wie eine Nachbarin zeitlich feststellen kann, und unmittelbar darauf ging der Notruf bei der Polizei ein. Die Ermittler konzentrieren sich nun auf Personen, die das Gehorsamswort kennen könnten, wobei sie gleichzeitig herausfinden wollen, ob das Geld aus dem Raub noch existiert, und wenn ja, wo.