Polizeiruf 110 - Folge 22 - Konzert Für Einen Außenseiter 1974Oberleutnant Jürgen Hübner und Leutnant Vera Arndt stehen vor einem Rätsel: Mehrere Frauen erstatten bei ihnen Anzeige, weil ihre Männerbekanntschaft nach einigen Tagen des Zusammenseins geflohen ist und ihnen dabei Geld entwendet hat. Stets scheint es sich um denselben Mann zu handeln, der jedoch unter wechselnden Namen und wechselnder Berufsangabe auftritt. Stets ist er vorgeblich im musisch-künstlerischen Bereich tätig, erscheint mal als Student und mal als Kunstwissenschaftler. Parallel dazu entdecken die Museen in den Orten, in denen sich der Mann aufhält, dass ihnen wertvolle Original-Stücke gestohlen wurden. Jürgen Hübner und Vera Arndt kommen bei ihren Ermittlungen nur langsam voran. Margitta Lüders gibt erste Hinweise. Bei ihr gab sich der Mann als Dieter Jähn aus, der als Architekt arbeitete. Der als charmant beschriebene Mann stahl ihr etwas Bargeld und verließ sie am frühen Morgen. Er trampte schließlich, wurde an einer Fernfahrergaststätte abgesetzt und versuchte dort vergeblich, in der Kellnerin eine neue Liebschaft zu erobern. Im Radio lief das Klavierkonzert a-Moll von Robert Schumann, das sich der Mann unbedingt anhören wollte. Vor der Kellnerin meint er, er würde das Konzert gerne einmal sehen. Wenig später wird er von Irene Born mit nach Zwickau genommen. Irene verliebt sich in den Mann, der sich ihr als Peter Bachmann und Kunsthändler vorstellt. Auch Peter will mit Irene sesshaft werden und gesteht ihr schließlich, dass er Kunstwerke raubt, um sie an Kontakte im Westen zu verkaufen. Er verspricht Irene, seine Arbeit einzustellen, entdeckt jedoch im Zwickauer Schumann-Museum die Originalpartitur des Klavierkonzerts von Schumann. Er will sie stehlen und schreckt auch nicht davor zurück, dass Museumsdirektor Meißner ein Freund von Irenes Familie ist.