Paula 35 In der AffenschulePaula besucht in Kenia den Colobus Trust, eine Auffang- und Auswilderungsstation für Stummelaffen. Ein merkwürdiger Name für ein Tier, das mit affenartiger Geschwindigkeit durch die Bäume rast und sich blitzschnell von Ast zu Ast schwingt. Als sich Paula die Hand eines Stummelaffen genauer ansieht, weiß sie, woher der Name kommt: diese Affen haben nur vier Finger. Der Daumen hat sich zurück gebildet, so dass nur ein „Stummel“ übriggeblieben ist. Paula lernt Betsy und Tumbo kennen, zwei junge Stummelaffen-Weibchen. Sie wurden als Babys im Wald gefunden und mit der Flasche großgezogen. Betsy und Tumbo sind die ersten Stummelaffen auf der ganzen Welt, die ausgewildert werden sollen. Vorher müssen sie allerdings noch viel über das Leben in freier Wildbahn lernen. Deshalb gehen sie jeden Tag zur Schule: und zwar in die Waldschule. Paula darf natürlich mit. Heute steht auf dem Lehrplan: leben in einer Stummelaffen-Familie. Eine Gruppe wilder Stummelaffen ist in den Colobus Trust gekommen und macht es sich dort auf den Bäumen gemütlich. Paula stellt fest, dass Tumbo und Betsy sehr unterschiedlich reagieren: während Tumbo sich sofort zu den wilden Affen gesellt, sucht Betsy Schutz bei Paula. Doch die Reporterin darf sie nicht auf dem Arm behalten. Betsy soll schließlich lernen, ohne die Hilfe des Menschen zu überleben. Noch sind Betsy und Tumbo zu jung, um ausgewildert zu werden. Betsy hat deshalb genug Zeit, um sich an das Leben in freier Natur zu gewöhnen. Und, da ist sich Paula ganz sicher, wenn sie einmal die Freiheit geschnuppert hat, wird sie nie wieder zurück wollen.