Rumpelstilzchen - Märchenperlen DE 2007Die Müllerstochter Marie feiert ihren 18. Geburtstag. König Michael, der von einer gescheiterten Brautsuche heimkehrt, hört einen Gesang, den er folgt und schließlich an der Mühle ankommt. Dort trifft er auf Marie und verliebt sich in sie. Der Müller Veit, dessen Wunsch es ist königlicher Hofmüller zu werden, prahlt damit, dass seine Tochter Marie Stroh zu Gold machen könne. Der Herrscher könnte Gold gut gebrauchen, denn die Staatskasse ist leer. In der Nacht schleicht sich der Minister zur Mühle und entführt die Müllerstochter auf die Burg. Sie wird in eine Kammer voller Stroh gesperrt und soll es bis zum Morgen zu Gold spinnen. Diese Aufgabe übernimmt ein kleines Männchen; er nimmt dafür ihren Ring. Der Minister ist begeistert und sperrt sie in eine zweite Kammer mit Stroh, auf das sie es bis zum Morgen zu Gold spinnen werde. In der Nacht hilft ihr wieder das kleine Zwergenwesen; er nimmt dafür ihr Halsband. Der Minister sperrt sie in eine dritte Kammer, verspricht ihr, sie frei zu lassen, wenn sie es nochmal schafft. Auch in dieser Nacht hilft ihr der kleine Kobold. Er hilft aber nur unter der Bedingung, ihr erstgeborenes Kind zu bekommen. Sie willigt ein und aus dem Stroh wird Gold gesponnen. Der König kann Marie befreien und heiratet sie. Als der Nachwuchs da ist, kommt das Männlein zu ihr und will das Versprechen einlösen. Marie will ihr Kind nicht herausgeben und erhält drei Tage Aufschub. In dieser Zeit muß sie seinen Namen sagen, dann darf sie das Kind behalten. Marie hört sich überall um und erfährt am dritten Tag einen Satz, den der Kobold gesagt haben soll: „Heute back´ ich, morgen brau´ ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Ach, wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß.“