Krieg in den Wolken - Westliche Luftspionage ueber der DDRLuftspionage ist in den 50er Jahren das wichtigste Mittel, so viel wie möglich über den technischen Stand des Gegners zu erfahren. Die GroÃÂmächte rüsten auf, ideologisch und militärisch. Der Himmel über der DDR ist im Kalten Krieg heiàumkämpft, erst Mitte der 60er Jahre gehen mit fortschreitender Satellitentechnik die Luftraumverletzungen zurück. 10. März 1964 im ostdeutschen Gardelegen: Man hört Schüsse am Himmel, dann sieht Gerd Friedrichs ein brennendes Flugzeug in den nahe gelegenen Wald stürzen und denkt: âÂÂâ¦nicht schon wieder KriegâÂÂ. Bei der abgeschossenen Maschine handelt es sich um ein amerikanisches Spionageflugzeug. Die DDR-Bürger wähnen sich in Sicherheit, nicht ahnend, welche Gefahr von den Luftgefechten der Supermächte Sowjetunion und USA direkt über ihren Köpfen ausgeht. 1947 starten die Westalliierten ein GroÃÂprogramm, mit dem der komplette Ostblock vermessen und kartographiert werden soll. Die erforderlichen Informationen liefert die Luftspionage. Westberlin kann nur über Luftkorridore erreicht werden. Die westlichen Alliierten fliegen also ganz legal über das Territorium der DDR - streng bewacht von den Sowjets. 1948 blockiert die Sowjetunion die Transitwege nach Berlin. Die einzige Möglichkeit, Westberlin zu versorgen, bleibt der Luftweg. Ein neues Kapitel der Spionage beginnt. Vom Luftkorridor aus wird fotografiert und beobachtet