Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern (USA/ Japan 1995)Ein kleines Mädchen sitzt am Silvesterabend auf der Straße, um seine Schwefelhölzchen zu verkaufen. Es ist dürftig gekleidet und friert; die mit ihren Feiertagsbesorgungen beschäftigten Bürger übersehen das Kind und seine Bettelwaren. Ohne etwas verdient zu haben, wagt sich das Mädchen jedoch nicht nach Hause und harrt frierend zwischen zwei Stadthäusern aus.
Verzweifelt vor Kälte zündet das Mädchen eines der Streichhölzchen an, obwohl ihr dies streng verboten ist. Im Lichtschein des Hölzchens fühlt sie sich, als würde sie an einem warmen Ofen sitzen, doch dies hält nur an, bis das Schwefelholz verlischt. Nach und nach zündet das Mädchen auch die weiteren Streichhölzer an und gleitet so in immer reichhaltigere Träume. Schließlich begegnet es seiner Großmutter und bittet diese, es in den Himmel mitzunehmen. Die Großmutter nimmt das Mädchen zu sich: "(...)sie waren bei Gott". In der Erzählung wird deutlich, dass das in dieser Welt lebende und leidende Mädchen in der realen Welt einen sanften Erfrierungstod gestorben ist. Gleichzeitig stellt der Erzähler abschliessend fest, dass "Niemand wußte, was sie Schönes erblickt hatte, in welchem Glanze sie mit der alten Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen war!"