Die blauen Schwerter Nach einer wahren Begebenheit. Um das Jahr 1700 reist der griechische Mönch Laskari nach Berlin, der Residenz des preußischen Königs Friedrich I. Er behauptet zu wissen, wie man Gold herstellen könne. Der König zeigt sich, zwecks Finanzierung seiner luxuriösen Wünsche, interessiert. Der Apothekerlehrling Johann Friedrich Böttger wird zum begeisterten Gehilfen des Goldmachers. Er muss jedoch erkennen, dass Laskari ein Betrüger ist. Böttger flieht vor dem König und einer drohenden Internierung in der Zitadelle Spandau nach Sachsen. Hier hofft er auf die Hilfe des Grafen von Tschirnhausen. Dieser hatte in Berlin von der Herstellung dünnen Porzellans, des „weißen Goldes“ gesprochen.
Der besonders verschwenderische sächsische Herrscher August der Starke ist aber an der vermeintlichen Kunst Böttgers Gold herzustellen interessiert und lässt ihn festnehmen. Böttger wird auf eine Festung in Dresden, die Jungfern-Bastei, gebracht und mit allem versorgt, was angeblich für die Goldherstellung nötig ist.
Sieben Jahre wartet der König darauf, dass Böttger ihm Gold herstellt. Böttger weiß, dass sich Gold nicht produzieren lässt. Er experimentiert stattdessen mit der Herstellung von weißem Porzellan. Dieser kostbare Stoff wird bis dahin nur in China hergestellt. Böttger hofft, dass ihn der König frei lässt, wenn er ihm dieses weiße Gold zugänglich macht. Um Druck auszuüben, lässt der König Böttger an der Hinrichtung eines anderen, als Betrüger entlarvten vermeintlichen Goldherstellers teilnehmen. Bei der durch das Schwert vollzogenen Hinrichtung fällt der Blick Böttgers auf zwei gekreuzte Schwerter an der Wand des Gerichtssaales.