Wikileaks:Krieg dem.Staatsgeheimnis Mit der Veroeffentlichung geheimer Afghanistan-Dokumente und brisanter Akten ueber den Irak Krieg legte sich WikiLeaks mit dem Weissen Haus an und sorgte weltweit fuer Wirbel. Washington bringen die Enthuellungen der Internetplattform in Erklaerungsnot. Nie hat das amerikanische Verteidigungsministerium Journalisten so offen bedroht, wie die Reporter von WikiLeaks. Seitdem leben sie im Untergrund, denn mit ihren Veroeffentlichungen haben sie sich die Geheimdienste zum Feind gemacht. Sie hatten sich Zugang zu zehntausenden streng geheimen Militaerakten verschafft und diese der Weltoeffentlichkeit praesentiert: Berichte ueber Anschlaege, vertrauliche Notizen, Videos, die eigentlich keiner je sehen sollte. Die Reporter Luc Hermann und Paul Moreira von der franzoesischen Presseagentur Premières Lignes haben fuer ARTE Reportage hinter die Kulissen von WikiLeaks geschaut und zeigen in ihrer Reportage, wie die neue Gegenmacht funktioniert, wie die Aktivisten unermuedlich fuer Transparenz kaempfen und die Geheimdienste mit ihren Veroeffentlichungen in Verlegenheit bringen. Die Reporter zeigen aber auch, dass die internen Dokumente, die WikiLeaks ins Netz gestellt haben, nicht die ganze Wahrheit erzaehlen. Hermann und Moreira haben auch den Gruender der Internetplattform getroffen. Julian Assange ist untergetaucht, er benutzt kein Handy oder sonstiges multimediales Geraet - zu gross ist die Angst, dadurch aufgespuert zu werden. Charismatisch kultiviert er sein Schattendasein, haeufig fuehlt er sich bedroht. Vielleicht nicht ohne Grund: In Schweden wird er wegen Vergewaltigung angeklagt. Die Polizei hatte das Verfahren fallengelassen, ein Staatsanwalt hatte es wieder aufgenommen. Frei bewegen kann Assange sich nicht mehr. In London, Washington, Rejkajvik und Paris haben Luc Hermann und Paul Moreira diskrete Ermittler und investigative Journalisten von WikiLeaks getroffen.